Wie alles begann - Meine erste Patenschaft
- Daniel
- 12. März 2021
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 12. Mai 2021
Der Gedanke, dass ich mich sozial engagieren möchte, begleitet mich schon mein ganzes Leben. Verstärkt wurde er, als ich meinen Zivildienst absolvierte und in einer Behindertenwerkstatt Menschen mit verschiedenen Einschränkungen betreute bzw. begleitete.
Damals habe ich gemerkt, wie sehr ich durch mein Geben die Menschen glücklicher mache und sich gleichzeitig dadurch ein erfülltes Gefühl in mir ensteht. Jedoch war seinerzeit mein Gedanke, dass ich in sozialen Berufen nicht genug Geld verdiene, um meine Träume zu erfüllen und um später viel mehr Menschen auf der ganzen Welt zu unterstützen, die dadurch mehr Glück in ihren Leben erfahren können.
Nach meinem Zivildienst entschied ich mich also meiner anderen Leidenschaft nachzugehen und schlug meinen beruflichen Werdegang im Bereich Computer/IT ein.
Während meiner Ausbildung habe ich von einer lieben Kollegin erfahren, dass sie bereits seit mehreren Jahren einige Kinder aus aller Welt über verschiedene Organisationen als Patin unterstützt. Monatlich wird ein Betrag von ihrem Konto abgebucht, der für die Weiterbildung, Rechte (vor allem für Frauen und Mädchen) und auch deren gesundheitlicher Versorgung verwendet wird.
Ich habe mich deshalb informiert und recherchiert. Durch Werbung, Websuche und Empfehlung bin ich dann auf eine internationale Organisation gestoßen (nein, ich möchte hier keine Werbung machen und nenne die Organisation nicht), die sich vor allem für Mädchen in Entwicklungsregionen einsetzt.
Demzufolge war meine Entscheidung, Pate eines Mädchens zu werden. Nach einiger Zeit erhielt ich Post von der Organisation und ich wurde Pate eines drei-jährigen Mädchens namens Vitoria aus dem Nordosten Brasiliens.
Über die Zeit als Pate wurde ich jährlich über die Entwicklung der Region und insbesondere meines Patenkindes informiert. Es war immer eine Freude für mich zu erfahren, wie das Kind sich weiterentwickelt und durch meine Unterstützung mehr Möglichkeiten für eine bessere Zukunft erhält. Vitoria erhielt eine notwendige Schulbildung sowie regelmäßige Gesundheitschecks.
Sie entwickelte hierdurch ein starkes Selbstbewusstsein. Der jährlichen Mitteilung über ihre Entwicklung wurde immer ein aktuelles Foto beigefügt. Ich konnte mich Jahr für Jahr selbst davon überzeugen und sah, wie ihr Lächeln immer größer wurde.
Als Vitoria 18 wurde, beendete sich die Patenschaft automatisch. Während der Patenschaft habe ich auch persönliche Briefe von ihr erhalten und hatte selbst die Möglichkeit, mich auch persönlich per Brief bei ihr zu melden. Ich bereue schon ein bisschen, dass ich diese Möglichkeit nie genutzt hatte, um ihr auch etwas mehr Persönlichkeit von mir als ihr Pate zu zeigen.
Aber es ist jetzt ein paar Jahre her und ich hoffe, dass sie wohl auf ist. Vielleicht Frage ich mal bei der Organisation nach, ob sie vielleicht wissen, wie es ihr zurzeit geht.
Nach einer Pause und einigen Spenden für andere Organisationen, habe ich mich letztes Jahr entschieden, wieder eine Patenschaft bei dieser Organisation zu beantragen. Diesmal bin ich Pate eines Mädchens namens Giang Thi aus dem Norden Vietnams geworden.
Sie ist jetzt vier Jahre alt und besucht eine Vorschule. Ihre Lieblingsfächer sind Musik und Tanz. Ich bin sehr gespannt, wie sie sich weiterentwickelt und werde ihr eine persönliche Nachricht schicken, sobald sie alt genug ist.
Mein Nächster Blog erscheint am 12.04.2021 (nachdem ich meinen 29. Geburtstag bereits zum 14. Mal gefeiert habe 😉)
Bis dahin, bleibt gesund und macht die Welt zu einem besseren Ort
Euer Daniel

daniels.spendenblog
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