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Inspiration

  • Autorenbild: Daniel
    Daniel
  • 12. Mai 2021
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 4. Okt. 2024

Wie stelle ich fest, dass ich von etwas begeistert bin?


Wenn in mir automatisch ein Gefühl entsteht, sofort etwas tun zu müssen bzw. zu wollen, dann weiß ich, dass mich etwas stark inspiriert hat.


So war das auch an einem schönen Donnerstag im Mai 2014, als ich im Rahmen einer Kundenveranstaltung der Firma, für die ich seinerzeit tätig war, einen unglaublich inspirierenden Vortrag gesehen habe.


Wir hatten damals das Filmmuseum in Frankfurt für diese geschlossene Veranstaltung gebucht und in Kinoatmosphäre wurden Produktneuigkeiten und Kundenerfahrungen mit den anwesenden Kunden, Interessenten und weiteren Geschäftspartnern geteilt.


Der Survival-Experte Rüdiger Nehberg wurde als Spezialgast eingeladen, um einen Impuls-Vortrag zu halten, damit die Teilnehmer ein wenig Abwechslung hatten. Er erzählte von seinen unzähligen Abenteuern in der ganzen Welt und von den Erlebnissen, die sein Leben stark geprägt hatten. Deshalb kam er auch zu seinem Spitznamen „Sir Vival“.


In den vielen Jahren, in den Rüdiger Nehberg die ganze Welt bereist und entdeckt hatte, lernte er auch andere Kulturen kennen. Oft war er auch mit Kulturen konfrontiert, in denen Unterdrückung von Menschen, insbesondere Mädchen und Frauen, an der Tagesordnung waren.


Man hat während des Vortrags förmlich den Schmerz gespürt, den er während dieser schlimmen Erlebnisse erfahren musste. Vielleicht liegt es aber auch nur an meinem empathischen Wesen und ich war der Einzige, der dieses Gefühl hatte.


Er entwickelte sich im Zuge seiner Abenteuer immer mehr zum Aktivisten für Menschenrechte. Hauptsächlich setzte er sich gegen die Genitalverstümmelung von jungen Mädchen in islamisch-geprägten Gebieten Afrikas ein, aber auch für den Erhalt des Amazonas-Urwalds in Brasilien.


Die sogenannte „weibliche Beschneidung“ ist in diesen Gebieten Tradition und soll quasi Teil des islamischen Glaubens sein. Jedoch ist in den Schriften des islamischen Glaubens eher die Rede davon, dass dies ein Verbrechen ist. Die Folgen einer Genitalverstümmelung sind lebenslange, seelische Störungen der Frauen.


Selbstverständlich kann eine solche wohltätige Organisation nur durch Spenden aufrechterhalten werden, um dieses Verbrechen zu stoppen. Er bat lediglich um eine jährliche Spende von 15 EUR, um genügend Mittel zu haben, sich den Menschen zu stellen, die diese Tradition aufrechterhalten und befürworten. Durch seine Aktionen hat er viele hochrangige islamische Autoritäten darauf aufmerksam gemacht, die sich seiner Allianz angeschlossen haben.


Durch Aufklärungskampagnen geht die Anzahl der täglichen „weiblichen Beschneidungen“ zurück. Allein im Jahr 2019 wurden über 300 Dörfer besucht und tausende Bewohner über die Folgen informiert. Dadurch haben 126 Dörfer diesen Brauch in Frage gestellt und erwägen, diesen fallen zu lassen. Es schließen sich Jahr für Jahr immer mehr Dörfer an.


Ich unterstütze die Organisation seit dem Vortrag und habe vor einigen Jahren auf eine monatliche Spende umgestellt. Jedes Jahr freue ich mich sehr über die Ergebnisse, die ich im Jahresbrief seines eingetragenen Vereines nachlesen kann.


Rüdiger Nehberg hat viele Menschen mit seinem Einsatz und seiner Leidenschaft inspiriert. Ich bin einer davon. Er verstarb im April letzten Jahres kurz vor seinem 85. Geburtstag und hinterließ sein Lebenswerk, welches ihn weiterleben lässt.


Mein nächster Blogeintrag erscheint am 12.06.2021.


Macht die Welt zu einem besseren Ort und findet Eure Organisation(en), die Ihr unterstützen möchtet!



Bleibt gesund,

Euer Daniel



daniels.spendenblog

 
 
 

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